7. "Lord of dance" - 26. November 2006 


Auf dem Foto von l.n.r.:
Thomas Mäurer, Hartmut Kreutz, Burkhard Kiesenbauer, Matthias Krauter, Oliver Traut, Roger Nies, Jürgen Eibach, Ewald Marini, Stefan Kuhn und Axel Waldrich.

Stimmung pur

Eine Stimmung, auf die selbst Robbie Williams neidisch gewesen wäre, herrschte beim 7. Männertanzturnier „Lords of dance“ in der Mehrzweckhalle Langendernbach.

12 Männerballette tanzten in der ausverkauften Halle um die beste Platzierung.

Eigens mit Bus angereist waren auch wieder die Männertanzgruppe des TV Holzhausen und konnten dieses Mal einen beachtlichen fünften Platz in der Gesamtwertung belegen.

Eine Platzierung, auf die man bei diesem gezeigten hohen Niveau richtig stolz sein kann.

Die ersten Plätze wurden, wie jedes Jahr, unter den rheinischen Karnevalsvereinen ausgemacht. Fernsehreife Darbietungen mit halsbrecherischer Akrobatik wechselten sich mit lustigen Ideen und originellen Kostümen ab. Dracula wurde im Sarg auf die Bühne getragen, Cowboys tanzten Square Dance und wilde Piraten enterten die Showbühne. Erstaunlich was Männern so alles einfällt um das Publikum zu begeistern.

Die Holzhausener Jungs eröffneten ihren Tanz mit einer lebenden Lichtorgel. Das war aber erst der Anfang für den fast 10 Minuten dauernden Regentanz. Sie präsentierten eine Mischung aus Tanz und Akrobatik mit vielen originellen Gags und Ideen.

Passend zum Sejerländer Wetter war auch ihre Kostümierung: Gummistiefel, Ostfriesennerze und Sturmhauben. Zur Musik „It´s rain again“, „It´s raining men“ und “I´m singing in the rain” fegten die Holzhausener mit Regenschirmen bewaffnet über die Bühne und konnten so die Jury überzeugen.

Verschiedene  Showtanzgruppen bereicherten zur Abwechslung das Programm.

Die Frauengruppe des TV-Holzhausen um Martina Mäurer präsentierten ihre „Abba-Mania“.

Ein Medley der größten Abba Hits. Mit ihren handgearbeiteten Kostümen im Stil der 70iger konnten sie das Publikum begeistern.

Pressebericht "Nassauischen Neue Presse" vom 22.11.2005

Männer tanzen einfach wunderbar
Dornburg-Langendernbach. Besser und stimmungsvoller hätte das Jubiläumsjahr des Langendernbacher Carnevalvereins nicht anfangen können. Start war mit einer fantastischen Vorstellung des Prinzenpaars vor hunderten von stimmungsgeladenen Narren in der Mehrzweckhalle, die beide am nächsten Tag ihren ersten offiziellen Termin zu bewältigen hatten. 

Prinz Martina I. und Prinz Manfred II. sowie das Kinderprinzenpaar Prinzessin Johanna I. und Prinz Moritz I. machten beim 7. Männerballettturnier der Bordsteinschwälbchen ihre Aufwartung. Hier wurden sie auf der Bühne von zwei blendend gelaunten Organisatorinnen dieses beliebten Spektakels begrüßt. Simone Jung und Karin Heep stehen beide im heimischen Raum als Trainerinnen für diesen großen Erfolg, den die Männerballettszene mittlerweile erlebt. Sie sorgten mit ihren „Bordsteinschwälbchen“ mit dafür, dass Männerballettturniere nicht mehr allein von dicken Bäuchen und haarigen Männerbeinen in rosa-roten Tütüs geprägt sind. Ihre von der Optik und Kreativität geprägten Tänze fanden Einzug in die Männerballettszene, und es folgten unzählige Männerensembles, die es ihnen nach machten. 
Zwölf dieser Ensembles fanden nun den Weg in die Mehrzweckhalle, um sich untereinander zu messen und vor der Jury zu bestehen. Die Jury, besetzt mit Simone Jung, Elke Mink, Heike Form, Jenny Schatz und Manuel Schärf, selbst alle erfahrene Tänzerinnen und Tänzer, hatten in den Kategorien Thema (5), Schwierigkeit (15), Choreografie (20), Musikalische Interpretation (10), Originalität, Kreativität (10), Aufführung, Synchronisation (20), Hebefiguren, Akrobatik (10) und Ausstrahlung (10) die Punkte zu vergeben. Und auch das Publikum hatte wieder die Möglichkeit, mit dem Publikumspreis ihre „Lieblingstanzgruppe“ zu prämieren. 

Allen, der Jury und dem Publikum, wurde es dann nicht leicht gemacht. Alle zwölf Gruppen bestachen auf ihre Weise. Die einen durch ihre Kostüme, die anderen durch hervorragende Hebefiguren, und eine andere Gruppe einfach durch einen tollen Tanz. Und das zum größten Teil weibliche Führungskräfte im Hintergrund der Männergruppen arbeiten, sah man immer wieder an den tollen und farbenprächtigen Kostüme, die zum Teil recht aufwendig präsentiert wurden. Da wirbelten in Langendernbach Piraten über die Bühne, die sogar eine Schatzkiste und ein Rumfaß dabei hatten, da tanzten Feuerwehrmänner die selbst eine Rettungsliege und Blaulicht dabei hatten. Und das zum größten Teil weibliche Publikum wurde nicht enttäuscht. Es wurden auch T-Shirts zerrissen, was aber dem Tanz angepasst war und für entzückte Schreie beim Frauenpublikum sorgte. 

In den Pausen und vor der Preisverleihung hatten dann noch außer der Wertung Tanzgruppen aus Holzhausen, Urmitz, die Wambachstelzen Elz und Schautanzgruppen des Langendernbacher Carnevalvereins die Gelegenheit, ihr Können zu präsentieren. Dann kam aber der für alle große Augenblick der Preisvergabe. Den Sieg landeten in diesem Jahr die Vulkanelfen aus Niederzissen vor dem MGV Mommenheim und der Gruppe „No Ma’am Club“ Aarbergen, die auch den Publikumspreis erhielten. Den Preis für die weiteste Anreise erhielt die Gruppe Stempelbeus aus Obereichingen bei Ulm, die über 400 Kilometer zurücklegten. (kdh)

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