
Auf
dem Foto von l.n.r.: Thomas
Mäurer, Hartmut Kreutz, Burkhard Kiesenbauer, Matthias Krauter, Oliver
Traut, Roger Nies, Jürgen Eibach, Ewald Marini, Stefan Kuhn und Axel
Waldrich.
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Stimmung pur
Eine
Stimmung, auf die selbst Robbie Williams neidisch gewesen wäre, herrschte
beim 7. Männertanzturnier „Lords of dance“ in der Mehrzweckhalle
Langendernbach.
12 Männerballette
tanzten in der ausverkauften Halle um die beste Platzierung.
Eigens
mit Bus angereist waren auch wieder die Männertanzgruppe des TV
Holzhausen und konnten dieses Mal einen beachtlichen fünften Platz in der
Gesamtwertung belegen.
Eine
Platzierung, auf die man bei diesem gezeigten hohen Niveau richtig stolz
sein kann.
Die
ersten Plätze wurden, wie jedes Jahr, unter den rheinischen
Karnevalsvereinen ausgemacht. Fernsehreife Darbietungen mit
halsbrecherischer Akrobatik wechselten sich mit lustigen Ideen und
originellen Kostümen ab. Dracula wurde im Sarg auf die Bühne getragen,
Cowboys tanzten Square Dance und wilde Piraten enterten die Showbühne.
Erstaunlich was Männern so alles einfällt um das Publikum zu begeistern.
Die
Holzhausener Jungs eröffneten ihren Tanz mit einer lebenden Lichtorgel.
Das war aber erst der Anfang für den fast 10 Minuten dauernden Regentanz.
Sie präsentierten eine Mischung aus Tanz und Akrobatik mit vielen
originellen Gags und Ideen.
Passend
zum Sejerländer Wetter war auch ihre Kostümierung: Gummistiefel,
Ostfriesennerze und Sturmhauben. Zur Musik „It´s rain again“, „It´s
raining men“ und “I´m singing in the rain” fegten die Holzhausener
mit Regenschirmen bewaffnet über die Bühne und konnten so die Jury überzeugen.
Verschiedene
Showtanzgruppen bereicherten zur Abwechslung das Programm.
Die
Frauengruppe des TV-Holzhausen um Martina Mäurer präsentierten ihre „Abba-Mania“.
Ein
Medley der größten Abba Hits. Mit ihren handgearbeiteten Kostümen im
Stil der 70iger konnten sie das Publikum begeistern.
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Männer
tanzen einfach wunderbar
Dornburg-Langendernbach. Besser und
stimmungsvoller hätte das Jubiläumsjahr des Langendernbacher
Carnevalvereins nicht anfangen können. Start war mit einer
fantastischen Vorstellung des Prinzenpaars vor hunderten von
stimmungsgeladenen Narren in der Mehrzweckhalle, die beide am nächsten
Tag ihren ersten offiziellen Termin zu bewältigen hatten.
Prinz Martina I. und Prinz Manfred II. sowie das Kinderprinzenpaar
Prinzessin Johanna I. und Prinz Moritz I. machten beim 7.
Männerballettturnier der Bordsteinschwälbchen ihre Aufwartung. Hier
wurden sie auf der Bühne von zwei blendend gelaunten Organisatorinnen
dieses beliebten Spektakels begrüßt. Simone Jung und Karin Heep stehen
beide im heimischen Raum als Trainerinnen für diesen großen Erfolg,
den die Männerballettszene mittlerweile erlebt. Sie sorgten mit ihren
„Bordsteinschwälbchen“ mit dafür, dass Männerballettturniere
nicht mehr allein von dicken Bäuchen und haarigen Männerbeinen in
rosa-roten Tütüs geprägt sind. Ihre von der Optik und Kreativität
geprägten Tänze fanden Einzug in die Männerballettszene, und es
folgten unzählige Männerensembles, die es ihnen nach machten.
Zwölf dieser Ensembles fanden nun den Weg in die Mehrzweckhalle, um
sich untereinander zu messen und vor der Jury zu bestehen. Die Jury,
besetzt mit Simone Jung, Elke Mink, Heike Form, Jenny Schatz und Manuel
Schärf, selbst alle erfahrene Tänzerinnen und Tänzer, hatten in den
Kategorien Thema (5), Schwierigkeit (15), Choreografie (20),
Musikalische Interpretation (10), Originalität, Kreativität (10),
Aufführung, Synchronisation (20), Hebefiguren, Akrobatik (10) und
Ausstrahlung (10) die Punkte zu vergeben. Und auch das Publikum hatte
wieder die Möglichkeit, mit dem Publikumspreis ihre „Lieblingstanzgruppe“
zu prämieren.
Allen, der Jury und dem Publikum, wurde es dann nicht leicht gemacht.
Alle zwölf Gruppen bestachen auf ihre Weise. Die einen durch ihre
Kostüme, die anderen durch hervorragende Hebefiguren, und eine andere
Gruppe einfach durch einen tollen Tanz. Und das zum größten Teil
weibliche Führungskräfte im Hintergrund der Männergruppen arbeiten,
sah man immer wieder an den tollen und farbenprächtigen Kostüme, die
zum Teil recht aufwendig präsentiert wurden. Da wirbelten in
Langendernbach Piraten über die Bühne, die sogar eine Schatzkiste und
ein Rumfaß dabei hatten, da tanzten Feuerwehrmänner die selbst eine
Rettungsliege und Blaulicht dabei hatten. Und das zum größten Teil
weibliche Publikum wurde nicht enttäuscht. Es wurden auch T-Shirts
zerrissen, was aber dem Tanz angepasst war und für entzückte Schreie
beim Frauenpublikum sorgte.
In den Pausen und vor der Preisverleihung hatten dann noch außer der
Wertung Tanzgruppen aus Holzhausen, Urmitz, die Wambachstelzen Elz und
Schautanzgruppen des Langendernbacher Carnevalvereins die Gelegenheit,
ihr Können zu präsentieren. Dann kam aber der für alle große
Augenblick der Preisvergabe. Den Sieg landeten in diesem Jahr die
Vulkanelfen aus Niederzissen vor dem MGV Mommenheim und der Gruppe „No
Ma’am Club“ Aarbergen, die auch den Publikumspreis erhielten. Den
Preis für die weiteste Anreise erhielt die Gruppe Stempelbeus aus
Obereichingen bei Ulm, die über 400 Kilometer zurücklegten. (kdh)
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